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30 Jahre Pfarrbücherei
Bis 1992 befand sich die „Bücherei“, die in einem alten Möbelstück des Pfarrhofs ein unbedeutendes Dasein fristete, im Dornröschenschlaf.
Beflügelt von der Euphorie neu gewählter Pfarrgemeinderäte und motiviert, sowie unterstützt vom damaligen Pfarrer Sebastian Kitzbichler machten es sich Elisabeth Bürgler und Annemarie Klappacher zur Aufgabe, die Bücherei zu reorganisieren. Mit finanzieller Unterstützung der Pfarre wurde der dürftige Bestand von ca. 150 Büchern Zug um Zug aufgebaut, Benutzer gewonnen und regelmäßige Entlehnzeiten angeboten. Untergebracht war die Bücherei damals im Parterre des Pfarrhofs.
Im Jahr 2002 wurde die Bücherei mit Hilfe des inzwischen auf 6 Personen angewachsenen Büchereiteams und unter Anleitung von Frau Dr. Christina Repolust vom Referat für Bibliotheken und Leseförderung der Erzdiözese Salzburg einer umfassenden Neuorganisation unterzogen.
Im August 2002 bekam die Bücherei im 13 m² kleinen Schlafzimmer einer frei gewordenen Ferienwohnung des Mesnerhauses eine neue Bleibe. Mehrere Anläufe, angemessenere und geeignetere Räumlichkeiten zu finden, verliefen leider im Sand. Die vom ehemaligen Pfarrer
Alois Dürlinger angestrebte Übersiedlung der Bücherei in das Haus der Begegnung konnte zum großen Leidwesen der Mitarbeiterinnen nicht weiterverfolgt werden, da die Gemeinde dieser Idee eine Absage erteilte.
Von 2001 bis 2003 absolvierte Annemarie Klappacher in mehreren Lehrgängen die Ausbildung zur „Ehrenamtlichen Bibliothekarin“ und erwarb damit die Qualifikation, eine Öffentliche Bücherei zu leiten.
Mit finanzieller Hilfe der Gemeinde hielt im Juli 2003 die digitale Welt Einzug in das alte Gemäuer des Mesnerhauses. Neben einem PC konnte ein geeignetes Bibliotheksprogramm angeschafft werden.
In unzähligen Arbeitsstunden wurde vom Büchereiteam der inzwischen auf 1600 Medien angewachsene Bestand katalogisiert.
Heute verfügt die Bücherei über insgesamt ca. 2300 Medien für mehr als 200 BenutzerInnen. Um Neuanschaffungen Platz zu machen, muss der Bestand alljährlich gesichtet und alte Medien ausgesondert werden.
2019 wurde eine aufgelassene Telekom-Telefonzelle beim Haus der Musik als „Bücherzelle“ adaptiert, mit Hilfe der Volksschule bemalt und von vielen Heinzelmännchen eingerichtet. Sie wird vom Büchereiteam betreut.
Mit einer Ausnahme ist es immer noch das ursprüngliche Team, das die Bücherei - BenutzerInnen
berät, informiert, die Bibliothek betreut, sowie Veranstaltungen organisiert und durchführt:
Ingeborg Kaiser, Sylvia Lohninger-Habicher und Anneliese Mösenlechner gehören seit nunmehr
20 Jahren dem Team an, Helma Brettfeld ist seit 11 Jahren wertvolle Mitarbeiterin,
Eva Aberger ist vor 6 Jahren dazu gestoßen und seither geschätztes Mitglied des Teams.
Annemarie Klappacher ist als „Frau der ersten Stunde“ seit 30 Jahren dabei und leitet Bücherei und Team seit 2002.
Nach zwei, coronabedingt schwierigen Jahren mit zahllosen Schließungen und endlosen Vorschriften ist nun endlich wieder Ruhe in den Bibliotheksalltag eingekehrt.
Die Pfarrbücherei ist wieder ein Ort der Begegnung, in dem Zugang zu Literatur ermöglicht und zu sinnvoller Freizeitgestaltung angeregt wird.